
Pressekonferenz in der WHO-Zentrale in Genf am 18. März: Tedros Adhanom Ghebreyesus, der Generalsekretär der Weltgesundheitsorganisation (WHO), bezeichnet die südkoreanische Reaktion auf den COVID-19-Ausbruch als vorbildlich. Das Foto zeigt ihn bei einer Pressekonferenz am 9. März. ⓒ Yonhap News
Von Kim Minji und Elena Kubitzki
Tedros Adhanom Ghebreyesus, der Generalsekretär der Weltgesundheitsorganisation (WHO), hat Südkoreas Reaktion auf das Coronavirus als beispielhaft bezeichnet.
Der Generalsekretär sprach am 18. März bei einer Pressekonferenz in der WHO-Zentrale in Genf davon, dass Korea sich trotz einer rapiden Ausbreitung der Infektionen nicht dem Virus ergeben hatte. Er betonte dabei die in Korea entwickelten innovativen Teststrategien, die Erweiterung von Laborkapazität sowie die kontrollierte Verteilung von Schutzmasken als besonders wichtig.
Weiterhin verfolge Korea genaustens die Kontakte von infizierten Personen, führte Tests an ausgewählten Orten durch und isoliere Verdachtsfälle in designierten Einrichtungen, anstatt Zuhause oder im Krankenhaus. Dieses Vorgehen nannte der Generaldirektor als den Grund, warum die Zahl der COVID-19-Fälle in Korea abgenommen habe.
Er erklärte weiterhin, dass versucht werde, die in Korea gewonnenen Erkenntnisse auf andere Länder anzuwenden, in denen derzeit großflächig Infektionen auftreten. Auch hätten die ersten Tests für einen COVID-19-Impfstoff nun begonnen.
Die WHO und ihre Partner führen zurzeit in mehreren Ländern vergleichende Studien zu bisher noch nicht getesteten Behandlungsmethoden durch.
kimmj7725@korea.kr