
Taekwondo ist eine koreanische Kampfsportart zur Selbstverteidigung, bei der Hände und Füße eingesetzt werden. In früheren Zeiten galt Taekwondo als Pflicht bei der Vorbereitung auf den Kriegsdienst.
Mit der Zeit wurde Taekwondo allmählich zu einem Volkssport und 1971 zum Nationalsport erklärt. 1973 fand der erste Taekwondo-Wettkampf in Seoul statt und 1980 ließ das IOC Taekwondo als offizielle olympische Sportart zu. Inzwischen ist Taekwondo eine international beliebte Sportart, die weltweit von ca. 100 Millionen Menschen ausgeübt wird.

In Muju in der Provinz Jeollabuk-do, wo Taekwondowon gegründet wurde, fanden 2017 die Muju WTF World Taekwondo Championships statt.
Die südkoreanische Regierung setzt sich dafür ein, dass Taekwondo-Meister in alle Teile der Welt entsandt werden. UN-Friedenstruppen trainieren mit einheimischen Bewohnern in umkämpften Ländern, in denen sie stationiert sind. In vielen Teilen der Welt wird Taekwondo als ein Symbol Südkoreas betrachtet. Da es bei Taekwondo auch auf geistige
Disziplin und Ausdauer ankommt, wird diese Kampfsportart zunehmend bei der Behandlung junger Leute eingesetzt, die mit Suchtproblemen zu kämpfen haben.