
Am Morgen des 27. März begann die zweite Runde der Schulöffnung. Schüler der Cheongwoon-Grundschule im Stadtteil Jongno, Seoul, machen sich nach der Willkommenszeremonie auf den Weg in ihre neuen Klassenräume und halten dabei Abstand zueinander. ⓒ Yonhap News
Von Kim Hyelin und Elena Kubitzki
Landesweit haben sich heute in Korea über 2,37 Millionen Schulkinder das erste Mal seit Monaten auf den Schulweg begeben. Für Schüler der zweiten Klasse der Oberschule, dritten Klasse der Mittelschule und ersten und zweiten Klasse der Grundschule sowie Kindergartenkinder hatten wegen des Coronavirus die Schulen drei Monate lang den Unterricht vor Ort ausgesetzt.
Das Bildungsministerium erklärte, dass das Ende von COVID-19 nicht abzusehen sei und im Winter sogar eine neue Ausbreitung des Virus möglich wäre. Da Schulen und Kindergärten und die damit verbundene Bildung und Betreuung aber nicht auf unbestimmte Zeit verschoben werden könne, wurde die Schulöffnung planmäßig durchgeführt.
Neben den Schülern der Oberschule, die bereits letzte Woche mit dem Unterricht bekommen hatten, werden mit der zweiten Runde weitere zwei Drittel oder Oberschüler, ein Drittel der Mittelschüler und ein Drittel der Grundschüler den Unterricht wieder antreten.
Des Weiteren erklärte das Ministerium, dass die Schüler der letzten Klasse der Oberschule zwar aus Gründen der Karriere und Einstellung täglich am Unterricht vor Ort teilnehmen würden, andere Klassen aber auch auf die Methode des Fernunterrichts zurückgreifen könnten, um die Dichte der Schüler zu verringern. Je nach Situation der Schule könne auch ein System eingeführt werden, in dem bestimmte Klassen nur jeden zweiten Tag oder nur jede zweite Woche bzw. nur am Vor- oder Nachmittag in die Schule kommen.
Für Grundschüler, die Betreuung benötigen, will das Bildungsministerium Versorgung mindestens jeden zweiten Tag bzw. jede zweite Woche anbieten. Kindergärten werden parallel Schul- und Fernunterricht anbieten und zusätzlich ein außerschulisches Programm für pflegebedürftige Säuglinge durchführen.
Darüber hinaus gibt es eine Richtlinie, die es Eltern, die über eine Ausbreitung des Coronavirus an den Schulen besorgt sind, ermöglicht, ihre Kinder auch von zu Hause aus zu unterrichten.
Am 24. Mai forderte das Bildungsministerium die Fakultäten und Schüler dazu auf, Schutzmasken zu tragen, um einen sicheren Schulbesuch und sichere Fiebertests der Schüler zu gewährleisten. Auch im Klassenzimmer soll der persönliche Abstand eingehalten werden, auf persönliche Hygiene sei zu achten und bei verdächtigen Symptome sollen Schüler sofort in eine Klinik gebracht werden.
In Bezug auf die zweite Schulöffnung ordnete Präsident Moon Jae-in eine gründliche Vorbereitung an und sagte am 26. auf einer Videokonferenz, dass die Eröffnung der Schule ein Eckpfeiler sein wird, um den Erfolg der Prävention im Alltag zu messen.
kimhyelin211@korea.kr