
Die koreanische Regierung sammelt seit dem 12. April Meinungen von Bürgern zu Regeln der Alltags-Prävention. Das Foto vom 10. April zeigt Wähler, die mit einem Abstand zueinander beim Wahlbüro für den ersten Tag der 21. Wahl der Nationalversammlung anstehen. ⓒ Yonhap News
Von Xu Aiying und Elena Kubitzki
Die koreanische Regierung hat Regeln der Alltags-Prävention vorgeschlagen, um Schäden durch die COVID-19-Infektion zu minimieren.
Das Zentrale Hauptquartier für Katastrophenschutz hatte am 12. April damit begonnen, Feedback zu dieser Alltags-Prävention zu sammeln, um einen reibungslosen Übergang vom Social Distancing zu den neuen Präventionsmaßnahmen im privaten und wirtschaftlichen Raum zu ermöglichen.
Die fünf Regeln besagen, dass man drei bis vier Tage zu Hause bleiben soll, wenn man krank ist, zwei Armlängen Abstand zu anderen halten soll, die eigene Wohnung morgens und abends lüften und einmal die Woche desinfizieren soll, sich immer 30 Sekunden lang die Hände waschen und bei Husten den Mund mit der Armbeuge abdecken soll und auch bei großem Abstand zu seinen Mitmenschen mit dem Herzen einander nah bleiben soll.
Der Vorschlag dieser Regeln brachte dem Zentralen Hauptquartier für Katastrophenschutz viel Neugier und viele Verbesserungsvorschläge ein. Bei Fragen oder Vorschlägen kann man sich bis zum 26. April unter dem folgenden Link an die zuständige Behörde wenden: http://bitly.kr/vAaTwiqv
Die Regierung hatte am 22. März ein verstärktes Social Distancing bis zum 19. April ausgerufen und an die Teilnahme jedes einzelnen appelliert. Ein Sprecher des Zentralen Hauptquartiers für Katastrophenschutz erklärte, dass kommende Woche die Wirksamkeit des Social Distancing bewertet werden würde und man eine Schlussfolgerung ziehen werde, ob die Umstellung zur Alltags-Prävention möglich sei. Sollte die COVID-19-Situation in Korea auf einem Niveau sein, das vom medizinischen System und vom Quarantänesystem bewältigt werden kann, könne man wahrscheinlich auf die Alltags-Prävention umsteigen. Sei dies nicht der Fall, werde das verstärkte Social Distancing vorerst weiterhin betrieben werden müssen.
xuaiy@korea.kr