
Präsident Moon Jae-in leitete am 8. April die 4. Notfall-Wirtschaftskonferenz, um Reaktionen auf die Coronavirus-Pandemie zu besprechen. ⓒ Yonhap News
Von Lee Hana und Elena Kubitzki
Am 8. April leitete Präsident Moon Jae-in im Blauen Haus die 4. Notfall-Wirtschaftskonferenz zu Reaktionen auf die Coronavirus-Pandemie und die dadurch entstandenen wirtschaftlichen Schäden sowie passende Gegenmaßnahmen.
Der Präsident erklärte, dass die derzeitige Krise in eine neue Chance umgewandelt werden könne, wenn die Exporte gesteigert, die Inlandsnachfrage wiederbelebt und Start-ups und Venture-Unternehmen unterstützt werden würden. Zu diesem Zweck wurden drei umfassende Maßnahmen bekannt gegeben.
Die erste Maßnahme sehe vor, Exportunternehmen mit einem Konjunkturpaket von mehr als KRW 36 Billionen Handelsfinanzierung zu unterstützen. Exportversicherungen und Garantien seien auf KRW 30 Billionen erweitert worden, um sicherzustellen, dass die derzeitige Kreditkrise die Exporte nicht beeinträchtige. Auch die Notliquidität für Exportunternehmen werde auf KRW 1 Billion aufgestockt.
Präsident Moon fügte hinzu, dass frühzeitig mehr als KRW 5 Billionen Handelsfinanzierung bereitgestellt werden würde, um Handelsaufträgen aktiv nachkommen zu können.
Als zweite Gegenmaßnahme wurde ein Finanzierungsplan in Höhe von KRW 17,7 Billionen zur Revitalisierung der Inlandsnachfrage vorgeschlagen.
Als Reaktion auf die Verbraucherbewegung des Privatsektors werde der öffentliche Sektor nun die Führung übernehmen und versuchen, durch Vorauszahlung, Vorkauf und weitere Maßnahmen eine Nachfrage von mehr als KRW 3,3 Billionen zu schaffen. Dabei werde sich nicht nur die Zentralregierung, sondern auch öffentliche Institutionen, lokale Regierungen und lokale Unternehmen beteiligen, um Handelsgebieten im ganzen Land zu helfen.
Es wurden außerdem Maßnahmen zum Steuererlass in Höhe von KRW 12 Billionen beschlossen, um den fast 7 Millionen Privatunternehmern zu helfen, die durch die Corona-Krise wirtschaftliche Schäden erlitten haben.
Als Drittes wurden maßgeschneiderte Maßnahmen für Start-ups und Venture-Unternehmen angekündigt.
Präsident Moon erklärte, dass Start-ups und Venture-Unternehmen zusätzliche Mittel zu niedrigen Zinssätzen zur Verfügung gestellt werden würden. Weitere KRW 2,2 Billionen werden für zusätzliche Garantien und als Anreize für private Venture-Investitionen bereitgestellt. Er betonte weiterhin, dass die Regierung die Krise zusammen mit den Bürgern und Bürgerinnen des Landes überwinden werde.
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