
Präsident Moon Jae-in hielt am 24. März das zweite wirtschaftliche Notfalltreffen im Blauen Haus ab. ⓒ Yonhap News
Von Lee Hana und Elena Kubitzki
Präsident Moon Jae-in hielt am 24. März das zweite wirtschaftliche Notfalltreffen ab, bei dem die Finanzhilfe auf KRW 100 Billionen (ca. € 74 Milliarden, Stand 25.03.2020) erhöht wurde.
Der Präsident verkündete bei dem Treffen, dass das Auftreten durch das Coronavirus entstehender Insolvenzfälle mit allen Mitteln verhindert werden müsse. Nachdem bei dem ersten wirtschaftlichen Notfalltreffen ein Finanzpaket in Höhe von KRW 50 Billionen beschlossen wurde, solle die Unterstützung nun stark ausgeweitet und auf KRW 100 Billionen erhöht werden.
Mit dieser Entscheidung wird die Unterstützung von KMU, Kleinunternehmen und selbstständigen Unternehmen um KRW 22,5 Billionen erhöht. Präsident Moon versicherte: „Wir werden unsere Unternehmen massiv unterstützen und durch Investitionen den verunsicherten Aktienmarkt stabilisieren. Wir können die auf uns zukommende Kreditkrise überwinden.“
Insgesamt wird Finanzhilfe in Höhe von KRW 29,1 Billionen für die KMU bereitgestellt, um ihre finanziellen Schwierigkeiten zu lindern. Kreditgarantien werden auf KRW 7,9 Billionen erweitert und die Unterstützung für Kredite wird um KRW 21,2 Billionen erhöht.
KRW 20 Billionen des Pakets sollen für die Stabilisierung des Anleihenmarkts genutzt werden und weitere KRW 17,8 Billionen sollen Unternehmen helfen, die zurzeit mit einem Liquiditätsengpass zu kämpfen haben. Ein weiterer Fonds zur Stabilisierung des Wertpapiermarktes im Wert von KRW 10,7 Billionen wird als Puffer gegen Kapitalabflüsse dienen. Damit ist er 20-mal so hoch wie der Fonds, der während der globalen Finanzkrise 2008 eingerichtet wurde.
Die neue Maßnahme solle vor allem die koreanischen Unternehmen schützen. Die Regierung werde alle Maßnahmen ergreifen, um die Unternehmen und damit auch den Arbeitsmarkt erfolgreich durch die Krise zu führen.
hlee10@korea.kr