
Videokonferenz der UNESCO-Kulturminister im Regierungskomplex Sejong am 22. April: Oh Yeongwoo (rechts), der 1. stellvertretende Kulturminister spricht über COVID-19. ⓒ Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus
Von Xu Aiying und Elena Kubitzki
Oh Yeongwoo, der 1. stellvertretende Kulturminister, hat am 22. April an einer Videokonferenz mit den Kulturministern der UNESCO-Mitgliedstaaten teilgenommen, um Gegenmaßnahmen gegen COVID-19 zu besprechen. Der Minister sprach bei der Konferenz über Koreas Erfahrung mit der Viruskrankheit und die derzeitige Kulturpolitik des Landes.
Die Konferenz wurde abgehalten, um Wege zu finden, durch internationale Solidarität in einer Krisensituation den Kultursektor zu unterstützen. Die Minister und Abgeordneten von mehr als 130 Ländern nahmen an der Videokonferenz mit dem Thema “Die Auswirkung von COVID-19 auf den Kultursektor“ teil.
Um auf das veränderte kulturelle und künstlerische Umfeld zu reagieren, müsse die Regierung eine Möglichkeit schaffen, Kunst nicht nur vor Ort zu genießen, erklärte der stellvertretende Minister. Daher sollten Informationen zu Aufführungen und Ausstellungen bereitgestellt werden und auch Bücher sollten online und offline zugreifbar sein. Die laufenden Unterstützungsmaßnahmen der koreanischen Regierung wurden ebenfalls vorgestellt.
So eine Veränderung des kulturellen und künstlerischen Umfelds werde bereits erwartet und beinhalte die vermehrte Beteiligung an Aktivitäten von Zuhause aus und die Ausweitung von Online-Inhalten. Durch das Coronavirus sei das Alltagsleben und die Zukunft in Ländern aller Welt betroffen, insbesondere der kulturelle und künstlerische Bereich. Minister Oh hoffe daher, dass die Konferenz eine Plattform für die globale Zusammenarbeit zur Überwindung von COVID-19 biete.
xuaiy@korea.kr