Das Kriegskleid eines koreanischen Prinzen, das Kaiser Franz Joseph I. um ca. 1894 von König Gojong aus Korea erhielt, wird derzeit in der Ausstellung „Höhere Mächte“ im Kunsthistorischen Museum in Wien ausgestellt. Es ist eine seltene Gelegenheit, das sonst in der Kaiserlichen Wagenburg Wien aufbewahrte und nicht öffentlich zugängliche beeindruckende Kleidungsstück aus nächster Nähe zu betrachten.
Inspiriert von der COVID-19 Pandemie, zeigt die Ausstellung Objekte von verschiedenen Kulturen und Epochen, die sich mit Naturgewalten, Seuchen, Göttern oder politischen Systemen auseinandersetzen. Die Ausstellung präsentiert Zeugnisse aus den Beständen der vielfältigen Sammlungen des Kunsthistorischen Museums, des Weltmuseums Wien und des Theatermuseums, die von der Hinwendung zu höheren Mächten erzählen.
Unter dem Motto „Seeing across cultures“ greifen rund 100 Objekte, die zum Teil noch nie zu sehen waren, dieses höchst aktuelle Thema auf und schaffen Raum für eigene Assoziationen, Emotionen und überraschende Begegnungen.
Das Kleid, das einer Rüstung ähnelt und der Helm sind im Raum „Irdische Mächte“ neben anderen beeindruckenden Rüstungen und Gewändern von Adeligen und Geistlichen zu sehen.
Auch das Kleid einer koreanischen Schamanin aus den 1980er Jahren ist ausgestellt. Es befindet sich im dritten Raum, der auch Amulette und rituelle Gegenstände beherbergt.
Die Ausstellung läuft vom 18. Mai bis zum 21. August 2021