Von Gastautorin Michaela Zajonskowski (Koreanologie-Studentin der Universität Wien)

Logos der olympischen bzw. paralympischen Spiele in Tokio 2020
Nach einem Jahr Wartezeit sind nun nach den olympischen Sommerspielen, auch die paralympischen Spiele in Tokio zu Ende gegangen. Aus diesem Anlass blicke ich in diesem Artikel auf die Teilnahmen der Republik Korea an olympischen und paralympischen Sommerspielen zurück. Neben einigen geschichtlichen Fakten und einem Exkurs zu den Sommerspielen in Seoul 1988 werde ich auch einen genaueren Blick auf das Bogenschießen und südkoreanische Erfolge in dieser Sportart werfen.
Erfolge von der ersten bis zur aktuellen Teilnahme
Bei den ersten olympischen Sommerspielen der Neuzeit 1896 war Korea noch nicht vertreten. Bei den folgenden drei Spielen waren wiederum keine südkoreanischen Athlet*innen bei den olympischen Spielen dabei. Auch von 1912-1936 sollte die koreanische Flagge nicht gehisst werden, da das Land zu der Zeit von Japan okkupiert war, und koreanische Athlet*innen unter japanischer Flagge antreten mussten.

Sohn Kee-chung, der erste koreanische Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen 1936.
Einer der berühmtesten Athleten aus dieser Zeit ist der koreanische Marathonläufer Sohn Kee-chung, der bei den Spielen in Berlin 1936 Gold im Marathon gewann. Da Korea zu der Zeit unter der japanischen Kolonialherrschaft stand, musste Sohn unter seinem japanischen Namen, Son Kitei, und der japanischen Flagge antreten. Bei der Siegerehrung wandten sich aber Sohn und sein Landsmann Nam Sung-yong, der Bronze geholt hatte, von der japanischen Flagge ab. Dies führte dazu, dass Sohn unter ständige Bewachung gestellt wurde und unter japanischer Flagge keinen Marathon mehr laufen durfte.
Erst 1948, bei den Spielen in London, war Südkorea das erste Mal als eigenständige Nation bei Sommerspielen anzutreffen. Südkorea konnte bei seinem ersten Antreten bereits Medaillen machen, und zwar in Form von zwei Bronzemedaillen im Boxen bzw. Gewichtheben der Männer.
Bei den Spielen von 1948-1976 war die Medaillenausbeute der südkoreanischen Athlet*innen eher mager und bei den Spielen in Rom 1960 ging die Nation gar leer aus. Nachdem man sich 1980 am Olympiaboykott beteiligt hatte und keine Athlet*innen nach Moskau geschickt hatte, meldete sich Südkorea 1984 in Los Angeles jedoch stark zurück.
Mit insgesamt 19 erkämpften Medaillen, sechst davon in Gold, erreichte man die Top 10 des Medaillenspiegels. Vier Jahre später, bei den Heimspielen in Seoul ´88, schafften es die südkoreanischen Athlet*innen insgesamt 33 Medaillen zu sammeln. Da zwölf dieser Medaillen in Gold glänzten, bedeutete dies das beste Ergebnis im Medaillenspiegel, das Korea jemals bei Sommerspielen erreichte und die Nation setzte sich hinter der Sowjetunion, der DDR und den USA an die vierte Stelle.
Seit den Spielen in Seoul war Südkorea meist in den Top 10 der besten Nationen vertreten und nur in Sydney 2000 (Platz 12) und Tokio 2020 (Platz 16) fiel man ein wenig zurück. Die Anzahl der Medaillen liegt seit den Spielen in Seoul außerdem stetig zwischen 20 und 30 Medaillen pro Sommerspielen.
Olympische Sommerspiele in Seoul 1988

Logo der Sommerspiele in Seoul1988 und Maskottchen Hodori
1988 öffnete sich Südkorea als Land erstmals so richtig dem Rest der Welt, als dort die olympischen Sommerspiele stattfanden. Wobei die Spiele in Seoul nicht unbedingt unter einem guten Stern standen, waren die fünf Ausgaben der Sommerspiele davor doch von großen Problemen geplagt. Nach blutigen Tragödien vor den Spielen in Mexiko und während der Spiele in München, folgten Boykotte der unterschiedlichsten Art in Montreal, Moskau und Los Angeles.
Somit war es nicht verwunderlich, dass die Bevölkerung keine allzu große Erwartungen an die Spiele im eigenen Land hatte, die vom 17. September bis zum 2. Oktober 1988 in Seoul durchgeführt wurden.
Neben dem Beziehungsaufbau mit mehreren sozialistischen Staaten, brachten die Spiele auch Entwicklungen in Kunst, Kultur, Umwelt und sozialen Belangen mit sich. Durch die zahlreichen kulturellen Veranstaltung während der Spiele und auch dank der Eröffnungs- bzw. Schlusszeremonie wurde die südkoreanische Kultur einer breiten Masse vorgestellt. Dies führte unter anderem dazu, dass im Land so etwas wie nationaler Stolz aufkam und die Bevölkerung realisierte, dass man die eigene Kultur nicht vor der Welt verstecken muss.

Die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 1988 im Olympic Stadium in Jamsil in Seoul. Foto: Korea Times
Zugleich fand auch ein reger Kulturaustausch statt, da sich im olympischen Dorf auch die teilnehmenden Nationen präsentierten konnten, und die Koreaner somit auch Einblicke in viele unterschiedliche Kulturen bekamen.
Wie schon erwähnt, waren die Spiele in Seoul, sportlich gesehen die bisher erfolgreichsten, wenn es um die Medaillenausbeute der südkoreanischen Athlet*innen geht. Mit 33 Medaillen, zwölf davon in Gold, belegte man Platz vier im abschließenden Medaillenspiegel und mit sechs Medaillen im Bogenschießen startete der Erfolgslauf der südkoreanischen Bogenschützen bei den olympischen Spielen, der bis heute anhält.
Südkorea und das Bogenschießen – Woher kommt diese Übermacht?
Mit dem Beginn der TV-Übertragungen von olympischen Sommerspielen rücken auch Sportarten in den Fokus, die hierzulande ansonsten im Fernsehen kaum bis gar nicht zu sehen sind. Eine dieser Sportarten ist das durchaus faszinierende Bogenschießen, welches bereits von 1900-1920 im olympischen Programm zu finden war. Nach einer längeren Abstinenz ist der Sport seit 1972 wieder olympisch und seit 1984 dominieren südkoreanische Athlet*innen den Sport. Seit 1984 haben südkoreanische Athlet*innen 27 von möglichen 39 Medaillen gewonnen und auch in Tokio waren die Athlet*innen dieses Jahr wieder äußerst erfolgreich.
Woher aber kommt diese Übermacht? Das Bogenschießen spielte in Korea schon im Königreich Goguryeo (37 v. Chr. bis 668 n. Chr.) eine große Rolle. Auf Wandmalereien aus dieser Zeit lassen sich erste Abbildungen von Bogen schießenden Menschen finden und auch Dokumente aus der Goryeo (918-1392 n. Chr.) und Joseon-Zeit (1392-1897) bestätigen die Wichtigkeit des Bogenschießens.
Waren Pfeil und Bogen lange Zeit eine wichtige Waffe des Militärs so änderte sich dies während des 19. Jahrhunderts. Mit dem Aufkommen der Feuerwaffen, lösten diese Bogen und Pfeil schlussendlich ab. Das Bogenschießen selbst, blieb aber weiterhin ein wichtiger Bestandteil der koreanischen Kultur, auch wenn sich der Fokus von da an auf den athletischen Einsatz des Sportgeräts legte.

Koreaner mit dem traditionellen Bogen Gakgung.
Ein Bogen wird je nach Material in „einfach“ und „komplex“ eingeteilt. Während die einfachen Bögen aus einem einzigen Material, wie z.B. Bambus oder Holz, hergestellt werden, so bestehen komplexe Bögen aus mehreren Materialien. Auch der koreanische Bogen (각궁/Gakgung) ist ein solch komplexer Bogen, der früher vornehmlich aus dem Horn des Wasserbüffels hergestellt wurde. Zusätzlich wurden für den Bau des Gakgung unter anderem Birkenrinde oder auch Sehnen von Tieren verwendet. Eine Besonderheit des Gakgung ist außerdem die Reichweite, da ein Pfeil mit diesem Bogen mehrere hundert Meter geschossen werden kann.
Die Pfeile wurden in Korea meist aus Holz oder Bambus und Fasan Federn gefertigt, wobei es in der Joseon-Zeit auch Pfeile aus Eisen gab.
Dokumente aus der Joseon-Zeit beinhalten die meisten Aufzeichnungen über den Einsatz von Bogen und Pfeil in Korea und so zeichnet sich ein sehr interessantes Bild von den unterschiedlichen Einsätzen dieser Waffe ab. Zum einen wurden Bogen und Pfeil, wie schon erwähnt, als Waffe beim Militär eingesetzt. So wurde der Umgang mit Bogen und Pfeil ab dem Ende des 16. Jahrhunderts verbessert und bei den Prüfungen während des Militärdienstes war das Beherrschen des Bogens ein Muss.
Der Bogen wurde aber nicht nur als Waffe eingesetzt, sondern wurde auch bei Bogensport bezogenen Ritualen und Feierlichkeiten verwendet. Diese Art von zeremoniellem Bogenschießen wurde Yesa (예사) genannt, folgte strikten Regeln, wurde musikalisch untermalt und diente vorrangig der Unterhaltung.
Bogenschießen ist außerdem das 142. immaterielle Kulturerbe Südkoreas, was zeigt, dass die Koreaner*innen den Sport und seine Geschichte immens schätzen. Dieser Stolz wird auch immer wieder in unterschiedlichen TV-Sendungen gezeigt, zum Beispiel in Variety Shows oder den bekannten Idol Star Athletics Championships.
Tokio ‚2020‘

Bogenschützin An San bei den olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio beim Einzelbogenschießen der Frauen. (Foto: Yonhap)
Natürlich waren die südkoreanischen Athlet*innen auch in Tokio wieder erfolgreich, allen voran die Bogenschütz*innen. Von den 20 errungenen Medaillen bei den diesjährigen olympischen Spielen, erkämpften südkoreanische Athlet*innen sechsmal Gold, viermal Silber und zehnmal Bronze. Vier der sechs Goldenen wurden von den Bogenschütz*innen errungen. Allen voran hier die 20-jährige Athletin An San, die zusammen mit Kim Je-deok im Mixed-Wettbewerb, mit dem Frauenteam und im Einzel insgesamt drei Goldmedaillen gewinnen konnte. Die vierte Goldene wurde vom Männerteam gewonnen und somit blieb Südkorea nur im Männer-Einzel ohne Medaille. Die Übermacht von Südkorea in diesem Sport wurde auch dadurch deutlich, dass im Mixed-, Frauenteam- und Frauen Einzel-Wettbewerb olympische Rekorde aufgestellt wurden.
Neben den Bogenschütz*innen war aber auch das Fechtteam sehr erfolgreich, mit insgesamt fünf erkämpften Medaillen. Das Säbelfechtteam der Männer durfte sich über Gold, das Degenteam der Frauen über Silber, und sowohl das Degenteam der Männer, das Säbelteam der Frauen und Kim Jung-hwan im Säbel-Einzel durften sich über die Bronze Medaille freuen.
Weitere Medaillen wurden im Judo, Kunstturnen, Badminton, Modernem 5-Kampf, Sportschießen und natürlich im Nationalsport Taekwondo erkämpft. Eine der Kunstturnmedaillen wurde von der 19-jährigen Yeo Seo-jeong erturnt. Mit ihrer Bronzemedaille am Sprung wurde sie zur ersten Frau, die für Südkorea im Kunstturnen eine olympische Medaille gewinnen konnte.

Die Kunstturnerin Yeo Seo-jeong umarmt am 1. August ihren Trainer Lee Jung-sik, nachdem sie bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio im Ariake Gymnastics Center in der japanischen Hauptstadt die Bronzemedaille im Sprung der Frauen gewonnen hat. Foto: Yonhap News
Bekannte südkoreanische Sportpersönlichkeiten
Neben der bereits erwähnten Bogenschützin An San, die mit ihren drei Goldmedaillen in Tokio für Furore sorgte, gibt es aber noch reichliche andere Sportpersönlichkeiten aus Südkorea, die in Sommersportarten höchst erfolgreich sind bzw. waren.
Vor An San gab es bereits mehrere koreanische Athlet*innen, die das Bogenschießen dominierten. Eine davon ist Kim Soo-nyung, die mit insgesamt sechs olympischen Medaillen, vier davon in Gold, eine der erfolgreichsten Athlet*innen in Südkoreas Sportgeschichte ist. Zwei dieser Goldmedaillen konnte sie bei den Heimspielen in Seoul erkämpfen, die anderen vier Medaillen folgten in Barcelona (1992) und Sydney (2000). Hier ist vor allem bemerkenswert, dass Kim sich nach den Spielen in Barcelona, mit nur 21 aus dem Leistungssport zurückzog. Sie heiratet und wurde Mutter von zwei Kindern, ehe sie sich 1999 dazu entschloss es noch einmal mit dem Bogensport auf internationaler Ebene zu versuchen. Diese Bemühungen wurden schlussendlich in Sydney mit einer Goldmedaille im Team und einer Bronze Medaille im Einzel belohnt. 2011 wurde sie von der International Archery Federation außerdem zur „Female Archer of the 20th Century“ gekürt.

Son Yeon-jae, Jin Jong-oh und Park Tae-hwan
Auch Sportschütze Jin Jong-oh hat sechs olympische Medaillen errungen. Bei den Spielen von Athen (2004), Peking (2008), London (2012) und Rio (2016) gelang es ihm, vier Gold- und zwei Silbermedaillen zu erkämpfen. Er ist damit der einzige vierfache Olympiasieger im Sportschießen und auch seine Titel bei drei aufeinanderfolgenden Spielen hat ihm bisher keiner nachgemacht.
Ein weiterer erfolgreicher Sportler ist Säbelfechter Kim Jung-hwan. Bei seinen olympischen Auftritten in London, Rio und Tokio konnte er insgesamt vier Medaillen erkämpfen, zwei davon in Gold. Diese Goldmedaillen erkämpfte er jeweils in den Teambewerben in London bzw. Tokio. Seine Auftritte im Einzel bei den Spielen in Rio und Tokio brachten ihm jeweils eine Bronzemedaille ein.
Auch im Judo wird Südkorea immer wieder erfolgreich von Athlet*innen vertreten. Einer der bekanntesten Judoka ist Kim Jae-bum. Nach einer Silbermedaille bei den Spielen in Peking 2008, konnte er bei den Spielen in London 2012 in seiner Mittelgewichtsklasse (bis 81kg) gewinnen. Mit dem Olympiasieg 2012 gelang ihm gleichzeitig auch die Revanche an seinem Rivalen Ole Bischof aus Deutschland, dem er vier Jahre zuvor noch unterlegen war und sich mit Silber begnügen musste.
Einer der international vermutlich bekanntesten südkoreanischen Athlet*innen, die einer Sommersportart nachgehen, ist Schwimmer Park Tae-hwan. Mit seinen vier Medaillen, die er bei den Spielen in Peking und London erreichte, reiht sich auch er in die Liste von mehrfachen Medaillengewinnern ein. Einmal Gold (400m Freistil) und einmal Silber (200m Freistil) in Peking und zweimal Silber in denselben Bewerben bei den Spielen in London finden sich in seiner Medaillensammlung. Mit seinem Sieg über die 400m Freistiel in Peking wurde er zum ersten Asiaten, dem es gelang auf dieser Strecke eine Goldmedaille bei olympischen Spielen zu gewinnen. Parks immense Popularität machte sich auf unterschiedlichste Weise bemerkbar. Zum Beispiel ist er gern gesehener Gast in Variety Shows oder das Gesicht von Werbekampagnen.
Eine weitere Athletin, die ich abschließend vorstellen möchte, ist die ehemalige rhythmische Sportgymnastin Son Yeon-jae. Sie konnte im Laufe ihrer Karriere zwar keine olympischen Medaillen gewinnen, jedoch war sie die erste koreanische rhythmische Sportgymnastin, die sich in London (2012) für das Mehrkampffinale qualifiziert hat. Sie lag nach zwei Durchgängen zwar noch auf den Medaillenrängen, nach einem Fehler mit den Keulen fiel sie jedoch zurück und wurde am Ende fünfte. Bei den Spielen in Rio (1016) gelang ihr ein sehr guter Wettkampf im Mehrkampffinale und am Ende fehlten ihr nur rund 0,8 Punkte auf die Bronzemedaille. Obwohl sie keine olympische Medaillen gewonnen hat, so sind ihre Platzierungen dennoch sehr hoch einzuschätzen, da die rhythmische Sportgymnastik normalerweise von den Russinnen, Bulgarinnen, Belarussinnen und Ukrainerinnen dominiert wird. Son verzauberte die Nation außerdem mit ihrem Charme und sie hatte Auftritte in zahlreichen Variety Shows, wie zum Beispiel Running Man.
Südkorea bei den paralympischen Spielen

Die Zeremonie zur Bildung der südkoreanischen Mannschaft für die Paralympischen Spiele in Tokio am 29. Juli im Nationalen Trainingszentrum in Icheon. ⓒ Yonhap News
Seit dem ersten Auftreten bei paralympischen Sommerspielen hat Südkorea an allen paralympischen Sommerspielen teilgenommen. Bei der Medaillenausbeute zeigt sich bei den paralympischen Spielen dasselbe Muster, wie bei den olympischen Spielen. Während man vor den Heimspielen in Seoul kaum Medaillen gewinnen konnte, so waren es 1988 dann gleich 94 und somit das bisher beste Ergebnis. Nach den Spielen in Seoul hat sich die Medaillenausbeute auf eine Zahl im 30er Bereich eingependelt und insgesamt findet man Südkorea unter den Top-20 Nationen im Medaillenspiegel.
Südkoreas paralympische Athlet*innen waren bisher im Tischtennis, der Leichtathletik und dem Sportschießen am erfolgreichsten, dicht gefolgt vom Bogenschießen auf Platz vier der ewigen Medaillenliste.
Bei den paralympischen Spielen in Tokio erkämpften die Athlet*innen insgesamt 24 Medaillen, zwei davon in Gold. Von diesen 24 Medaillen wurden 13 von den Tischtennisspieler*innen erspielt und auch im Badminton, Sportschießen, Judo, Boccia und Taekwondo konnten die Athlet*innen Medaillen sammeln. Eine der Goldmedaillen ging an den Tischtennisspieler Joo Young-dae, der seit einem Unfall 1993 im Rollstuhl sitzt. Dies ist seine erste Goldmedaille, nachdem er in Rio bereits zwei Silberne erringen konnte. Die zweite Goldmedaille wurde am vorletzten Tage der Spiele, am 4. September, vom gemischten Boccia Team gewonnen.
Somit sind die olympischen und paralympischen Sommerspiele nun Geschichte und wir nähern uns nun in großen Schritten den Winterspielen in Peking 2022, wo die Republik Korea auch wieder mit zahlreichen Athlet*innen um Medaillen kämpfen wird.