
Nach Angaben des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen vom 7. April werden nur acht der G20-Staaten, unter ihnen die USA, Australien und Südkorea, voraussichtlich das BPI-Niveau von vor der Krise erreichen. Auf dem Foto begutachten je ein Vertreter von Samsung Electronics und EO Technics von beiden Unternehmen gemeinsam entwickelte Halbleiterlaseranlagen. © Samsung Electronics
Korea schloss das vergangene Jahr auf Platz 10 der stärksten Volkswirtschaften der Welt ab und überrundete damit Brasilien und Russland. Mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf von 31.497 US-Dollar wurde erstmals das zu den G7-Staaten zählende Italien (31.288 Dollar) übertroffen.
Diese Zahlen veröffentlichte das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen am 7. April in einem Bericht über die Charakteristika und die Bedeutung von Koreas Wachstumsrate im vom Internationalen Währungsfonds herausgegebenen World Economic Outlook vom April 2021.
Die südkoreanische Wirtschaft war zwischen 2015 und 2017 die elftgrößte auf der Welt, 2018 ergatterte sie den zehnten Platz, 2019 fiel sie um zwei Plätze zurück und nahm 2020 erneut Platz 10 ein.
Das Ministerium führte aus, Korea habe die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft minimiert, indem es effektiv und rasch auf sie reagiert habe. Berücksichtige man den Trend der Verbesserung bei Indikatoren wie Export, Industrieproduktion oder Geschäftsklima, werde die koreanische Wirtschaft auf der Grundlage des vierteljährlichen BIP noch in der ersten Jahreshälfte wieder das Vorkrisenniveau vom vierten Quartal 2019 erreichen.
Im ersten Quartal dieses Jahres nahmen sowohl die zugesagten als auch die bereits eingetroffenen ausländischen Direktinvestitionen (ADI) in erheblichem Maße zu.
Nach Angaben des Ministeriums für Industrie, Handel und Energie vom 5. April betrage der Wert der zugesagten ausländischen Direktinvestitionen im ersten Quartal 4,74 Milliarden US-Dollar und der der eingetroffenen 4,27 Milliarden Dollar. Ersterer sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 44,7 % gestiegen, der drittbeste je erreichte Quartalswert, und letzterer um 42,9 %, was Quartalsrekord sei.
Im Länderranking verzeichne die EU mit 3,11 Milliarden Dollar den größten Anstieg an ADI, gefolgt von China (860 Millionen Dollar), Japan (240 Millionen Dollar) und den USA (230 Millionen Dollar).
Zugenommen hätten laut Ministerium auch die Investitionen in sogenannte Green New Deal-Branchen im Hinblick auf die Schaffung einer umweltfreundlichen und kohlestoffarmen Gesellschaft sowie die Investitionen in Branchen in Verbindung mit der vierten industriellen Revolution, und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der koreanischen Industrie trügen die fortlaufenden Investitionen in High-Tech-Materialien, -Komponenten und -Anlagen bei.
Quelle: https://german.korea.net/NewsFocus/Business/view?articleId=196732