Heute startet das österreichische Animationsfilmfestival Tricky Women/Tricky Realities 2021, das von 10. bis 14. März online stattfindet. Im Mittelpunkt stehen dabei Filme von Frauen*, ihre Visionen und Geschichten. Mit Witz und Verve brechen die Filme mit gängigen Erzählformen und zelebrieren genüsslich ein alternatives (visuelles) Vokabular.
Fünf Tage lädt Tricky Women/Tricky Realities 2021 dazu ein tief einzutauchen in die Welt des Animationsfilms und dabei neue erzählerische und visuelle Möglichkeitsräume zu entdecken.
Insgesamt zeigt das Festival über 140 Animationsfilme. Als Herzstück des Festivals versammelt der internationale Wettbewerb die Trends und Strömungen des weltweiten unabhängigen Animationsfilmschaffens von Frauen*.
Unter dem reichhaltigen Programm von Künstlerinnen aus der ganzen Welt, sind auch dieses Jahr wieder einige koreanische Filme dabei:
International Competition 1:
„Mom – the worst punishment“
Su-kyoung Kim, Kyeong-wook Jo, 2019, South Korea, 7 min
Inhalt: Nonnonanni wird zur schlimmsten Strafe der Galaxis verurteilt: MAMA. Auch sie ist nun dem Albtraum aus lächerlichen Erwartungen und enormem Druck ausgesetzt, den Frauen und Mütter in einer patriarchalen Gesellschaft erleben.
International Competition 2:
„아홉 살의 사루비아 | Salvia at Nine“
Nari Jang, 2020, South Korea, 6 min
Inhalt: Ein junges Mädchen ist einem Umfeld ausgesetzt, in dem Gewalt und Übergriffe die Norm sind. Sich selbst und ihren traumatischen Erfahrungen und Beobachtungen überlassen, sucht sie nach kleinen Momenten der Ruhe und der Verbundenheit.
„유령들 | Ghosts“
Jee-Youn Park, 2020, South Korea, 10 min
Inhalt: Wie Geister treiben sie in ihrer Wohnung durch Raum, Zeit und Gefühle und tauchen ein in Gemeinsamkeit, Ver- und Entkörperung. Traumartige Landschaften und Figuren verschmelzen mit gemeinsamen Alltagsaktivitäten zwischen Langeweile, Anziehung und Entgrenzung.
International Competition 3:
„Tiger and Ox“
Seunghee Kim, 2018, South Korea, 8 min
Inhalt: Mutter und Tochter erinnern sich im Gespräch an gemeinsam Erlebtes. Was bedeutet es, in einer patriarchalen Gesellschaft Alleinerzieherin zu sein? Mit welchen Erwartungshaltungen in Bezug auf ihre Rolle, ihre Erscheinung und ihre Familiensituation waren die beiden konfrontiert? Manchmal können wir einander erst im Blick zurück wirklich erkennen.
Up&Coming 1:
„수라 |SURA“
Jeong Haeji, 2020, South Korea, 5 min
Inhalt: Ein junges Mädchen fühlt sich in einer Situation gefangen wie in einem Spinnennetz. Es geht um Minispinnen, die Bedeutung von Freundschaft und das unbedingte Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper.
„정처없는길 | Aimless Wanderer“
Kim Dam-eun, 2020, South Korea, 2 min
Inhalt: Ganz normale Straßenszenen: Einzelzeichnungen fügen sich zu einer Geschichte über unsere alltäglichen Gefühle und Gedanken zusammen.
Struggling For The Better:
„Warning From A Cosmic Being“
Seung-yeon Oh, 2020, South Korea, 1 min
Inhalt: Ein Wesen aus dem Weltall wendet sich mit einem vehementen Appell an die Erde. Es hat den Planeten durch die Augen einer Taube beobachtet und genug Zerstörung und Ignoranz gesehen, um zu wissen, dass immenser Schaden droht, wenn nicht sofort gehandelt wird.
„The End Of the Universe“
Byung-a Han, 2020, South Korea, 9 min
Inhalt: Wie sprechen wir über unheilbare Krankheiten und den Tod? Die Antwort der Protagonistin: im Gehen. Auf ihren Spaziergängen erlebt sie wunderbare Begegnungen und sieht Leben und Tod aus neuen Blickwinkeln.
Happy Birthday 1:
„Man On the Chair“
Dahee Jeong, 2014, South Korea, 7 min
Inhalt: Der Mann auf dem Stuhl wird von ständigen Zweifeln an seiner eigenen Existenz gequält: Ist es nur ein Bild, das ich geschaffen habe, oder könnte nicht auch ich ein Bild sein, das andere gemacht haben?
Genauere Informationen zum Festival & Programm: https://trickywomen.mama.media/