
Kang Kyung-wha, Ministerin für auswärtige Angelegenheiten, hat in einem Interview am 13. April mit dem französischen Rundfunksender France24 über die koreanisch-amerikanische Zusammenarbeit geredet, im Rahmen welcher Korea 600.000 COVID-19-Diagnosekits an die USA senden wird. ⓒ Screenshot YouTube-Kanal France24
Von Lee Hana und Elena Kubitzki
Kang Kyung-wha, Ministerin für auswärtige Angelegenheiten, hat am 13. April bekannt gegeben, dass ein Vertrag über den Export von 600.000 COVID-19-Diagnosekits an die USA unterzeichnet wurde und der Versand bald erfolgen werde. Nach einem Telefonat der beiden Länder letzten Monat hatte die FDA (US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel) zeitnah eine Genehmigung für dieses Unterfangen ausgestellt.
In einem Interview mit dem französischen Rundfunksender France24 gab Ministerin Kang die Neuigkeit bekannt und fügte hinzu, dass die Diagnosekits auch in andere Länder gesendet werden würden.
Auf die Frage, ob sie Sorgen um eine 2. Infektionswelle hätte, antwortete die Ministerin, dass einige Patienten, die genesen und aus der Isolation entlassen wurden, nach einigen Tagen wieder ein positives COVID-19-Ergebnis vorwiesen. Auch seien die Viruseigenschaften noch nicht vollständig aufgeklärt, weshalb Impfstoffe und Arzneimittel entwickelt werden, während der Weg der Virusmigration untersucht wird.
Da COVID-19-Fälle auch aus dem Ausland importiert werden, wurde Ministerin Kang gefragt, ob die koreanische Regierung stärkere Regulierungen für Einreisende aus dem Ausland plane. Sie antwortete, dass zwar neue Fälle aus dem Ausland nach Korea gekommen waren, betonte aber, dass dies ein internationales Problem sei. Es sei daher nicht genug, den Zustrom in nur ein Land aufzuhalten, sondern die internationale Gemeinschaft müsse zusammen an einer Lösung arbeiten.
hlee10@korea.kr