Das Korea Kulturzentrum lädt alle Musikinteressierten ein, am ersten Konzert unserer neuen Kooperationsreihe mit der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien teilzunehmen! Bei dieser Konzertreihe zeigen verschiedene Institute der mdw ihr Können, in dem internationale Musiker:innen Werke von bekannten Klassikern, aber auch von zeitgenössischen koreanischen Komponist:innen spielen.
Das erste Konzert wird vom Joseph Haydn Institut für Kammermusik und Neue Musik präsentiert.
Datum: 25. Mai 2023
Uhrzeit: 19:30 Uhr
Ort: Korea Kulturzentrum (Kultursalon, 4. OG)
Kärntner Str. 43, 1010 Wien
Reservierungen erfolgen über das Formular am Ende der Seite.
Programm
Joseph Haydn
Streichquartett in G-Dur op. 33 Nr. 5
- Vivace assai
- Largo cantabile
- Scherzo (Allegro)
- Allegretto – Presto
Jumi Lee
Doch nicht mein, Sondern,… (2021)
Grażyna Bacewicz
Streichquartett Nr. 3
- Allegro ma non troppo
- Andante
- Vivo
– Pause –
Ingi Kim
Linienfärbung II (2021)
György Ligeti
Streichquartett Nr.1 „Metamorphoses nocturnes“
Das Konzert findet in Zusammenarbeit mit dem Joseph Haydn Institut für Kammermusik und Neue Musik statt. Es ist das erste in einer Kooperationsreihe zwischen dem Korea Kulturzentrum und verschiedenen Instituten der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien unter der organisatorischen Leitung und Konzeption von Dr.in Sun Ok Lee.
Das Streichquartett in G-Dur op. 33 Nr. 5 von Joseph Haydn, dem der Komponist selbst den Spitznamen “How Do You Do“ gegeben hat, eignet sich nicht nur ob des Spitznamens hervorragend als Eröffnungsstück. Haydn selbst hat dieses Werk als ein „in einer ganz neuen, besonderen Art“ entworfenes Musikstück bezeichnet. Die sechs Streichquartette op. 33 von Haydn gelten daher nicht von ungefähr als der Beginn der Wiener Klassik.
Jumi Lee wiederum bringt in ihrem Werk „Doch nicht mein, Sondern..“ (2021) Einheitlichkeit, aber auch Unterschiede in Klangfarbe und Texturen durch unterschiedlichen Spieltechniken wie Flautando, Glissando zum Ausdruck. Der südkoreanischen Komponistin gelingt es dadurch eindrucksvoll eine vielschichtige und abwechslungsreiche Klanglandschaft zu schaffen.
Grażyna Bacewicz schrieb das Streichquartett Nr. 3 im Jahr 1947 nach ihrer Ankunft und ihrer Etablierung als renommierte Solo-Violinistin in Paris. Die ständige rhythmische Bewegung erzählt von der steten Veränderung, Aufregung und Vorfreude etwas Neues zu schaffen und zu entdecken, um am Ende des Stückes zu einer gelassenen Ruhe zu kommen. Ungerechtfertigter Weise wird das Streichquartett Nr. 3 nur selten aufgeführt.
In seinem Werk „Linienfärbung II“ (2021) betrachtet der junge südkoreanische Komponist Ingi Kim, die vier Streichinstrumente als einzelne Linien. Durch Kombinieren der Instrumente, zerlegen der Akkorde und Veränderung der Klangfarbe und Dynamik fügt Kim die vier Streichinstrumente zu einer Komposition zusammen und erzeugt damit auf seine Art eine ganz eigene facettenreiche Atmosphäre.
Zum Abschluss hören wir Ligetis Streichquartett Nr. 1 mit dem Titel „Métamorphoses nocturnes“ (1953-54). Ligeti, ein Vertreter der neuen Musik, setzt in diesem Werk auf die Form der Abwandlung. Nur dass es in diesem Werk kein „Thema“ im bekannten Sinn gibt, sondern Motive und musikalische Grundgedanken. Deshalb im Titel auch „Metamorphosen“ und nicht „Variationen“.
Dr.in Sun Ok Lee Künstlerische Leiterin des Ensemble Korea des Korea Kulturzentrums
Javus Quartett
Marie-Therese Schwöllinger: Marie-Therese Schwöllinger wurde in Österreich geboren und studierte bei Lukas Hagen, Stephan Picard, Tobias Feldmann, Peter Schuhmayer und Johannes Meissl. Marie-Therese ist 1. Geigerin des Javus Quartetts. Regelmäßig wirkt sie bei unterschiedlichen Orchestern mit und ist Gast bei diversen Kammermusikfestivals im In- und Ausland.
Alexandra Moser: Alexandra Moser begann ihre akademische Ausbildung am Mozarteum Salzburg in der Klasse von Prof. Lukas Hagen. Internationale solistische Auftritte mit regionalen Orchestern folgten. Weitere musikalische Impulse erhielt sie von Prof. Barbara Doll (Basel) und Prof. Peter Schuhmayer (Wien). Sie ist regelmäßig bei internationalen Festivals zu Gast.
Anuschka Cidlinsky: Die Bratschistin Anuschka Cidlinsky ist eine gefragte Kammermusikerin und trat bei Festivals wie dem Rheingau Festival, Open Chamber Music Prussia Cove, Salzburger Festspiele, Yellowbarn Festival und dem Verbier Festival u.a. Mit Maxim Vengerov, Vadim Gluzman, Valentin Erben und Boris Garlitsky auf.
Oscar Hagen: Oscar Hagen studierte am Mozarteum Salzburg und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er ist regelmäßiger Gast bei international renommierten Orchestern, ebenso wie auf diversen Kammermusik-Festivals. Er trat in den wichtigsten Konzertsälen Europas, sowie in Südafrika, Israel und den vereinigten Emiraten auf.