
Korea erhält aus aller Welt Anfragen nach COVID-19-Diagnosekits und medizinischer Ausrüstung. Das Foto zeigt den Präsidenten Moon Jae-in am vergangenen Mittwoch bei seinem Besuch des Diagnosereagenzien-Herstellers Seegene. ⓒ Yonhap News
Von Kim Young Deok und Elena Kubitzki
Aus aller Welt strömen Anfragen nach COVID-19-Diagnosekits und medizinischer Ausrüstung nach Südkorea.
Nach Angaben des koreanischen Außenministeriums hatten sich bis zum 26. März bereits 101 Länder über diplomatische Kanäle nach Importmöglichkeiten von Diagnosekits und nach humanitärer Hilfe erkundigt. Dies zeige, wie angesehen Koreas Diagnosefähigkeit und -technologie sei.
Präsident Moon Jae-in hatte unter anderem am 24. März eine Anfrage der Vereinigten Staaten nach medizinischer Ausrüstung erhalten. Auch Litauen und Äthiopien stellten Anfragen dieser Art an die koreanische Regierung. Die Staatsoberhäupter zeigten viel Interesse an Koreas Präventionsmaßnahmen und Diagnosetechnologie.
Der litauische Präsident Gitanas Nausėda bekundete sein Interesse am Kauf von koreanischen COVID-19-Testkits und medizinischem Zubehör. Er drückte außerdem seine Hoffnung aus, Kommunikationskanäle zu koreanischen Gesundheitsbehörden und Experten aufzubauen und so von der Erfahrungen Koreas lernen zu können.
Auch das koreanische Außenministerium erhält zurzeit zahlreiche Anträge auf Unterstützung. Außenministerin Kang Kyung-wha wurde bei Telefonaten mit dem indonesischen Außenminister am 28. März und dem marokkanischen Außenminister am 30. März um die Bereitstellung von medizinischer Ausrüstung und Diagnosekits gebeten.
Der marokkanische Außenminister Nasser Bourita lobte bei dem Telefonat Koreas Diagnosefähigkeit und kündigte seine Absicht an, medizinische Ausrüstung aus Korea zu kaufen.
Am 7. März hatte die koreanische Regierung auf Ersuchen der Vereinigten Arabischen Emirate 51.000 in Korea hergestellte Diagnosekits exportiert.
kyd1991@korea.kr