
Der erste Sonnenaufgang des neuen Jahres am 1. Januar scheint hinter den Mäuseskulpturen am Strand Haeundae in Busan. 2020 ist das Jahr der Weißen Ratte nach dem asiatischen Tierkreis. ⓒ Yonhap News
Von Min Yea-Ji
Neue Gesetze und Maßnahmen, die 2020 eingeführt werden, sollen das Leben in Korea komfortabler und umweltfreundlicher machen.
Erstens beträgt der Mindestlohn in diesem Jahr 8.590 Won, das sind 240 Won mehr als im Vorjahr (8.350 Won). Er gilt nicht nur für reguläre Arbeitnehmer, sondern auch für ausländische Arbeitskräfte, Zeitarbeitskräfte, Tagelöhner und auf Stundenbasis bezahlte Arbeitnehmer. Mit anderen Worten, der höhere Lohn, der sich nach dem Arbeitsnormengesetz richtet, betrifft alle Arbeitnehmer, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit oder Art des Arbeitsverhältnisses.
Convenience-Stores und Großhandelsketten geben ihren Kunden Wechselgeld über deren Bankkonten anstatt über Bargeld, auch wenn sie Barzahlungen erhalten. Kunden können Wechselgeld über Smartphone-Apps und mobiles Bargeld oder bargeldintegrierte Chipkarten erhalten, die mit ihren Konten verbunden sind. Dadurch ist die sogenannte ‚Gesellschaft ohne Münze‘ sichtbar.

Voraussichtlich wird ein digitaler Führerschein eingeführt. ⓒ Ministerium für Wissenschaft und IKT
Im ersten Quartal dieses Jahres wird ein digitaler Führerschein voraussichtlich auf der App jederzeit abrufbar. Dieser Führerschein hat den gleichen rechtlichen Status wie ein physischer Führerschein.
Die Blockchain-Technologie soll die Verfälschung der Daten verhindern und die anderen Sicherheitstechnologien wie Impfstoffe und Sicherheitstastenfelder, die für Finanzdienstleistungen verwendet werden, werden auch auf die Mobillizenz angewendet.
Das Ministerium für Wissenschaft und IKT erklärte, die E-Lizenz werde es dem Fahrer erleichtern, seine Identität per Smartphone und ohne physische Lizenz zu authentifizieren. Die digitale Lizenz kann auch Straftaten verhindern, die auf den Verlust einer physischen Lizenz zurückzuführen sind, und die Kosten für die Neuausstellung senken.
Weitere Schritte werden auch zum Umweltschutz unternommen. In den Großhandelsketten stehen keine Plastikbänder oder Seile zur Verfügung, sodass Kunden ihre eigenen Einkaufstaschen mitbringen und packen sollen. Bereits im letzten Jahr durften große Einzelhändler keine Einweg-Plastiktüten mehr ausgeben.
Das Umweltministerium kündigte an, nach Abschluss dieses Pilotprojekts weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die breitere Verwendung von Einkaufstaschen zu fördern.

Am 1. Janur 2020 in einem großen Supermarkt legt ein Kunde die gekauften Produkte in seine Mehrweg-Tragetasche in Seoul ab. Plastikbänder und Seile stehen nicht mehr zur Verfügung, um die Anwendung der Mehrweg-Tragetasche zu fördern. ⓒ Yonhap News
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