Die österreichische Tageszeitung Die Presse veröffentlichte am 23. September einen Artikel über Südkoreas erfolgreichen Kampf gegen das Coronavirus. Journalist Fabian Kretschmer beschreibt darin die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus sowie die wirtschaftlichen Maßnahmen der koreanischen Regierung.
Von außen betrachtet bringt Südkorea sämtliche Eigenschaften mit, die bei Epidemiologen alle Alarmglocken schrillen lassen: Die Hälfte der Bevölkerung von 51 Millionen lebt dicht beieinander auf einer Fläche, die etwa einem Viertel der Schweiz beträgt. Gleichzeitig ist es nicht nur Nachbar von China, sondern auch ein enger Handelspartner. Die Voraussetzungen sind also alles andere als optimal. Und doch hat es Südkorea wieder einmal geschafft: Innerhalb eines Monats wehrte es die nunmehr vierte Corona-Welle ab.
Südkorea sei besser mit europäischen Staaten vergleichbar als China oder Taiwan, da es als demokratischer Staat ebenso mit Regierungskritikern, Virus-Verharmlosern und öffentlichen Demonstrationen umgehen muss.
Nachdem die Corona-Fallzahlen über den Sommer wieder stark gestiegen waren, schaffte das Land es, die nunmehr vierte Welle abzuwehren und die täglichen Neuinfektionen wieder in den zweistelligen Bereich zu bringen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei bei einem Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren, wie flächendeckenden, schnellen Tests und ausführlicher Kontaktnachverfolgung.
Da nie ein vollständiger Lockdown für das Land oder die Hauptstadt Seoul verhängt wurde, hält sich auch der wirtschaftliche Schaden verglichen mit anderen Ländern in Grenzen. Laut OECD-Prognose soll Südkorea nur einen Wirtschaftseinbruch von einem Prozent dieses Jahr verzeichnen, für das nächste Jahr wird wieder ein Plus von drei Prozent erwartet.
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