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Reise nach Korea

Traditionelle Kultur zu Seollal

von KulturKorea 13. 01, 2020
13. 01, 2020

„Wir wollen mehr über die traditionelle Kultur Koreas lernen!“

 

Seollal, einer der wichtigsten Feiertage Koreas, ist der erste Tag des neuen Jahres nach dem Mondkalender. Während der Feiertage versammeln sich koreanische Familien, um Segensworte für das neue Jahr auszutauschen, Ahnenrituale durchzuführen, sich vor ihren Älteren zu verbeugen und gemeinsam allerlei Volksspiele zu genießen.
Begleiten Sie uns zu einem besonderen Besuch im Institut für koreanische Umgangsformen, wo man mehr über die Sitten und Bräuche zu Seollal lernen kann.

 

Übersicht des Kulturprogramms

  • Ort: Institut für koreanische Umgangsformen / 107, Seongmisan-ro, Mapo-gu, Seoul (서울특별시 마포구 성미산로 107)
  • Teilnehmer: Kayla (USA), Sebastian (Argentinien)
  • Programm11:00-13:00 Uhr Hansik-Erlebnis (tteokguk, jeon)14:00-15:00 Uhr Hanbok-Erlebnis / Neujahrsverbeugung15:00-16:00 Uhr yutnori

 


Hansik-Erlebnis: tteokguk und jeon zubereiten


tteokguk zubereiten

Gemäß einem in Korea oft genutzten Sprichwort kommt das Essen immer zuerst. So begann Kaylas und Sebastians kulturelle Erkundung mit dem Zubereiten von tteokguk. Diese Reiskuchen-Suppe ist eines der repräsentativsten Gerichte des Landes und wird traditionell an Seollal gegessen. Reiskuchen werden hierfür in dünne Scheiben geschnitten und in einer klaren Brühe gekocht. Je nach Belieben fügt man dann Fleisch, Frühlingszwiebeln, Eier, mandu (Maultaschen) und weitere Garnituren hinzu.

Es gibt einen einfachen Trick, der dennoch einen riesigen Unterschied macht: waschen Sie die Reiskuchen-Scheiben in kaltem Wasser und lassen Sie sie etwa 30 Minuten weichen, bevor sie gekocht werden. Dadurch verkürzt sich die Kochzeit und die Suppe bleibt klar und erhält einen klaren Geschmack. Sebastian folgte sorgfältig den Anweisungen der Lehrerin beim Kochen der Reiskuchen und Kayla schmückte zum Schluss die Portionen mit den Garnituren.

dongtaejeon und yukwonjeon zubereiten

Als nächstes lernten Kayla und Sebastian, wie man zwei verschiedene Arten von jeon (koreanische Pfannkuchen) zubereitet. Hierfür werden Gemüse, Fleischstücke oder Fisch zunächst in Mehl und dann in verrührtes Ei getaucht und in etwas Öl angebraten. Jeon wird traditionell sowohl an Seollal als auch an Chuseok gegessen, kann jedoch natürlich auch das ganze Jahr hinüber genossen werden. Je nach Hauptzutat unterscheidet sich der Name, und so gibt es zum Beispiel guljeon (gebratene Austern), beoseotjeon (gebratene Pilze), hobakjeon (gebratene Zucchini) oder gogumajeon (gebratene Süßkartoffeln). Kayla und Sebastian bereiteten dongtaejeon (gebratene Pollack-Stücke) und yukwonjeon (gebratene Fleischbällchen) zu, die von Sebastian vorsichtig angebraten und von Kayla garniert wurden.

Um dongtaejeon zuzubereiten, muss der getrocknete Pollack erst aufgetaut und dann mit Salz, Pfeffer und cheongju (klarer Reiswein) mariniert werden. Tupfen Sie jegliche Feuchtigkeit ab, bedecken Sie die Pollack-Stücke mit einer dünnen Schicht Mehl und Ei und braten Sie sie bei mittelhoher Hitze an. Yukwonjeon hingegen ist etwas komplizierter. Die Fleischbällchen bestehen aus Hackfleisch, Tofu, Knoblauch und verschiedenem Gewürz, doch es ist besonders wichtig, dass kaum Blut im Fleisch oder Wasser im Tofu bleiben. Vermischen Sie die Zutaten gründlich und rollen Sie die Mischung in kleine Bällchen. Drücken Sie sie leicht zwischen Ihren Handflächen zusammen und folgen Sie den selben Schritten wie mit dongtaejeon: mit Mehl und mit Ei bedecken, in der Pfanne anbraten. Damit das Innere der Fleischbällchen vollständig gegart wird, sollte die Hitze gering gehalten werden.

 


Hanbok-Erlebnis


Hanbok-Erlebnis

Nach dem Mittagessen folgte das Programm, auf das sich Kayla und Sebastian am meisten gefreut haben: Hanbok anprobieren! Das Design der traditionellen koreanischen Kleidung hat sich seit der Joseon-Zeit kaum geändert, und auch wenn es mehr moderne Versionen für den Alltag gibt, wird die traditionelle Version heute noch an kulturellen Feiertagen sowie zu wichtigen Anlässen getragen. Kayla, ein begeisterter Hanbok-Fan, suchte sich gekonnt ein Hanbok in schmeichelhaften Stil und Farben aus. Für Sebastian war dies das erste Hanbok-Erlebnis seit einem Ausflug nach Jeonju vor mehreren Jahren, doch er fand ebenfalls ein Hanbok, das ihm gut gefiel.

Hanbok-Schleife binden

Bei Hanboks ist es am schwierigsten, die goreum (Schleife) richtig zu binden. Die Schleife hält das Jäckchen zu und in Position und ist daher sehr wichtig. Man kann zwar eine ganz einfache Schleife oder sogar auch einen Knoten binden, doch mit einer richtige Schleife sieht das Hanbok wunderschön aus.

Legen Sie das kürzere Band nach oben. Führen Sie das kürzere Band von unten nach oben und binden Sie es um Ihre Hand. Nehmen Sie das kürzere Band in Ihre rechte Hand und wickeln Sie es um Ihre linke Hand, sodass es nach oben zeigt. Nehmen Sie das längere Band in die Hand. Formen Sie mit dem längeren Band eine Schleife und ziehen Sie es durch die Schlaufe in Ihrer linken Hand.


Neujahrsverbeugung


sebae-Erlebnis

Gekleidet in ihren Hanboks lernten Kayla und Sebastian dann sebae (Neujahrsverbeugung). Beide leben schon seit etwa zehn Jahren in Korea und kannten daher bereits koreanische Begrüßungsformen. Doch Begrüßungen für den Alltag sind einfacher als Neujahrsverbeugungen im Hanbok! Kayla musste beim Aufstehen aufpassen, nicht auf ihren Rock zu treten, und Sebastian löste während der Verbeugung aus Versehen seine Schleife.

An Seollal kommt die ganze Familie zusammen und Familienmitglieder verbeugen sich dann vor den Älteren. Die Neujahrsverbeugung ist für Männer und Frauen unterschiedlich, doch für beide ist die Position der Hände wichtig. Beide halten ihre Hände übereinander in der gongsu-Position, Männer haben hierbei jedoch die linke Hand über der rechten Hand und Frauen die rechte Hand über der linken.

Neujahrsverbeugung der Frauen

Frauen halten ihre Hände in der gongsu-Position auf Stirnhöhe und senken ihren Blick nach unten auf ihre Füße. Während die Hände in dieser Position bleiben, geht die Frau langsam auf ihre Knie, zuerst auf das linke und dann das rechte, und verbeugt sich dann in einem etwa 45-Grad-Winkel für drei Sekunden. Von hier geht es wieder rückwärts – aufsetzen, mit dem rechten und dann mit dem linken Knie hoch, geradestellen und zurück in die gongsu-Position.

Männer bewegen ihre Hände in der gongsu-Position in einer Kreisbewegung nach oben auf Augenhöhe und dann gemeinsam mit dem Körper nach unten. Auch Männer gehen zuerst auf das linke Knie und dann das rechte, im Gegensatz zu den Frauen verbeugen sie sich jedoch tiefer. Die Ellbogen sollten den Boden berühren, die Hände weit genug vom Körper weg liegen, dass die Stirn beim Verbeugen über den Handrücken schwebt, und der Körper von Kopf bis zum Hinterteil eine gerade Linie bildet. Nach drei Sekunden in dieser Position kommen die Ellbogen zuerst vom Boden, der rechte Fuß wird auf den Boden gesetzt und mit den Händen in der gongsu-Position stützt man sich auf dem rechten Knie ab, um wieder aufzustehen.

 


Yutnori spielen


Yutnori

Zum Schluss war noch etwas Spaß angesagt, und zwar mit dem traditionellen Volksspiel yutnori. Es kann zu zweit gespielt werden, bei mehr Spielern wird man in zwei Teams aufgeteilt. Jedes Team erhält vier Spielsteine, die je nach Wurf der Spielstöcke bewegt werden. Die Stöcke sind aus Birken- und Kastanienholz angefertigt und haben eine flache und eine mit X markierte runde Seite. Das Team, das zuerst alle Spielsteine durchs Ziel bringt, gewinnt!

Kayla gewann bei Schere, Stein, Papier und durfte so zuerst werfen. Beide hatten bisher nur wenig Spielerfahrung und so war es am Anfang schwierig zu schätzen, wer gewinnen würde. Letztendlich ging jedoch Kayla als Siegerin hervor und die Lehrerin schloss das Programm mit den folgenden Worten ab: „Bei yutnori geht es weniger um Gewinnen und Verlieren als darum, Zeit mit der Familie zu verbringen. Während dem Spielen kann die Familie Geschichten austauschen und sich gegenseitig auf den neuesten Stand bringen.“

 

Weitere Informationen

  • TIPP: Möchten Sie traditionelle Aktivitäten selbst ausprobieren? Dann besuchen Sie das Hanok-Dorf Namsangol, das Nationale Volkskundemuseum, das Seoul Global Culture Center, das Koreanische Volkskundedorf, das Korea House, das K-Style Hub, das Insadong PR Center oder den Palast Unhyeongung! Hier gibt es allerlei Erlebnisprogramme zur traditionellen koreanischen Kultur wie eine traditionelle Hochzeit, Koreanisch kochen und mehr.
  • Verwandter Artikel: Koreanische Sitten und Bräuche zu Seollal
  • Touristentelefon: +82-2-1330 (Kor, Eng, Jap, Chn, Rus, Vtn, Thai, Malay)

 

* Die Informationen in diesem Artikel sind auf dem Stand von Januar 2020 und können sich seitdem geändert haben. Daher sollten Sie sich vor Ihrer Reise unbedingt noch einmal informieren.

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