
Am 21. März lobte Forbes die koreanische Reaktion auf COVID-19 in dem Artikel „Italien erwägt das südkoreanische Modell für die Eindämmung des Coronavirus zu übernehmen“ (Originaltitel: „Italy Considers Adopting South Korean Model For Coronavirus Containment“) ⓒ Screenshot der Forbes Website
Von Kim Minji und Elena Kubitzki
Koreas Reaktion auf die COVID-19-Pandemie wird weiterhin aus dem Ausland gelobt.
Der Historiker Yuval Harari, Professor an der Hebräischen Universität von Jerusalem und Autor des Bestsellers „Sapiens“, schrieb am 20. März einen Artikel mit dem Titel „Die Welt nach dem Coronavirus“ (Originaltitel: „The World after Coronavirus“) für die britische Financial Times. Darin bewertete er besonders die Präventionsmaßnahmen Koreas, Taiwans und Singapurs als erfolgreich.
Professor Harari lobte, dass diese drei Länder zwar auch Tracking-Apps genutzt hatten, sich aber größtenteils auf umfangreiche Tests, ehrliche Berichterstattung und die Bereitschaft einer gut informierten Öffentlichkeit verlassen hatten. Er fügte hinzu, dass eine globale Solidarität, die aus der jetzigen Krise heraus entstehen könnte, nicht nur einen Sieg gegen das Coronavirus bedeuten würde, sondern auch als eine Abwehr gegen zukünftige Epidemien und Krisen des 21. Jahrhunderts gesehen werden könne.
Auch Forbes lobte am 21. März die koreanische Reaktion auf COVID-19 in dem Artikel „Italien erwägt das südkoreanische Modell für die Eindämmung des Coronavirus zu übernehmen“ (Originaltitel: „Italy Considers Adopting South Korean Model For Coronavirus Containment“). Der Artikel beschreibt Koreas Erfolg in der Eindämmung des Virus durch die Veröffentlichung von Informationen zu Orten, die von infizierten Personen besucht wurden, und das großflächige Testen von Verdachtspersonen. Italien könne eine ähnliche Strategie von einem technischen Standpunkt aus sicher nachahmen, allerdings stünden rechtliche Probleme im Wege einer solchen Datennutzung.
Auch Bloomberg befasste sich mit den präventiven Maßnahmen der Koreanischen Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention. In dem Artikel „Der Virusjäger zeigt der Welt, wie man eine Epidemie bekämpft“ (Originaltitel: „The Virus Hunter Showing the World How to Fight an Epidemic“) vom 21. März wird erklärt, dass Jung Eun-Kyeong, die Direktorin der Koreanischen Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (KCDC), durch ihre Bemühungen zu einer nationalen Heldin und zum internationalen Vorbild für Infektionsprävention geworden sei.
Weiterhin wurden die Pressekonferenzen, die zweimal am Tag stattfinden, das Veröffentlichen von relevanten Informationen per SMS und das großflächige Testen von Verdachtsfällen durch Innovationen wie die Drive-Through-Kliniken hoch gelobt. Korea solle als Lehrbeispiel für andere Länder genutzt werden, in denen sich das Coronavirus ausgebreitet hat.
kimmj7725@korea.kr