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K-FilmKoreanische Filmwoche 2020

Filmreview: YEONGJA’S HEYDAYS (영자의 전성시대)

von Kwangnam Ko 17. 11, 2020
17. 11, 2020

 

Titel: Yeongja’s Heydays
Yeong-ja-ui Jeon-seong-si-dae (영자의 전성시대)
Regisseur: Kim Ho-sun (김호선)
Jahr: 1975
Dauer: 103 min.
Besetzung: Yeom Bok-sun (염복순), Song Jae-ho (송재호), Choi Bul-am (최불암), Do Kum-bong (도금봉)

Südkorea der 1970er Jahre: Immer mehr junge Menschen, sowohl Männer als auch Frauen, sehen sich aufgrund der raschen Industrialisierung zur Abwanderung aus den ländlichen Gebieten und in die großen Städte gezwungen. Sie arbeiten in verschiedenen Fabriken oder suchen andere Wege, um Geld zu verdienen und die Familie zu ernähren. Die beiden Protagonisten des Films, die titelgebende junge Frau Yeong-ja (Yeom Bok-sun) und der Fabrikarbeiter Chang-su (Song Jae-ho), teilen dieses Schicksal.

Yeong-ja wird zu Beginn des Films von der Polizei aufgegriffen

Drei Jahre sind vergangen, seit Chang-su Yeong-ja das letzte Mal gesehen hat. Schon kurz nach dem ersten Treffen der beiden ist ihm klar, dass er sich in sie verliebt hat und sie heiraten möchte. Yeong-ja weist ihn ab und erklärt ihm, dass sie nicht nach Seoul gekommen ist, um Liebe zu finden, ihr geht es nur darum, Geld zu verdienen. Chang-su ist jedoch hartnäckig und so scheint Yeong-ja ihre Meinung zu ändern; sie verspricht ihm, auf ihn zu warten.

All dies erfährt der Zuseher erst zu einem späteren Zeitpunkt, da der Film mit einer Razzia beginnt, bei der Yeong-ja aufgegriffen und zur nächstgelegenen Polizeistation gebracht wird. Dort erfolgt das überraschende Wiedersehen mit Chang-su, der von seinem Einsatz im Vietnam zurückgekehrt ist. Der Schock, Yeong-ja so zu sehen, steht ihm ins Gesicht geschrieben und wird von Regisseur Kim durch nahe Kameraeinstellungen noch verstärkt. Zusätzlich finden wir uns wenige Momente später in der Vergangenheit wieder und dürfen das erste Aufeinandertreffen, das Meet cute, der beiden miterleben. Hier wird erneut auf Naheinstellungen gesetzt – langsam beginnt man zu ahnen, wie viel Yeong-ja in den drei Jahren tatsächlich widerfahren sein muss.

Chang-su erklärt Yeong-ja, dass er ebenfalls vom Land kommt

Kurz nach Chang-sus Abreise wird Yeong-ja vom Sohn ihrer Arbeitgeberin vergewaltigt und wird daraufhin gefeuert. Sie versucht, sich mit anderen Arbeiten über Wasser zu halten, verliert jedoch letztlich bei einem Unfall ihren Arm. Diese Szene, in ihrer Art unwahrscheinlich surreal, prägt sich beim Zuseher ein, denn obwohl sie „grafisch“ ist, scheint sie gleichzeitig „nicht grafisch genug“ zu sein. Yeong-ja beobachtet, wie ihr Arm geradezu fortfliegt, während sie auf dem Boden liegt. Sie erhält Schmerzensgeld; dies wird ihr ganz sachlich, als wäre der Verlust eines Arms nur eine Banalität, ausgehändigt, bevor sie sich dann wieder auf den Weg macht. Sie beschließt daraufhin, sich das Leben zu nehmen und so schreibt sie einen Brief an ihre Mutter und schickt ihr das Geld. Dieser Brief wird via Voiceover eingespielt, während Yeong-ja Bahngleise entlanggeht und abwartet.

Der Zug stoppt rechtzeitig und Yeong-ja überlebt

Nach seiner Rückkehr, will sich Chang-su um Yeong-ja kümmern und ihr Herz erneut für sich gewinnen. Doch auch er sieht, wie sehr sich Yeong-ja verändert hat: Zu Beginn eher schüchtern, gleichzeitig aber überraschend freimütig mit ihren Gefühlen, erscheint sie nun laut und in ihrem Ausdruck recht vulgär. Der Zuseher bekommt dies auch noch einmal vor Augen geführt als sich Chang-su wegen einer sexuell übertragbaren Krankheit in Behandlung begibt und Yeong-ja ebenfalls ins Krankenhaus bringt. Davon gerührt, öffnet sich Yeong-ja Chang-su wieder etwas mehr und es scheint für die beiden letztlich doch noch gut auszugehen – nicht so, wie man es erwartet hätte, aber die überraschende Wende verfehlt ihre Wirkung sicherlich nicht und spendet Trost.

Yeong-ja und Chang-su in einem Badehaus

In „Yeongja’s Heydays“ wird nichts beschönigt. Anders als der bewusst ironische Titel dem Zuseher zunächst weismachen möchte, erlebt Yeong-ja freilich keine „Blütezeit“. Man erlebt die Abwärtsspirale, ihren Abstieg vom Hausmädchen zur Hostess, mit und sieht, wie Scham, Verzweiflung und Demütigung sie bis zum Äußersten treiben. Sie wird geradezu zum Sinnbild der jungen Frauen einer Generation, die in den großen Städten systematisch ausgebeutet wurden.

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